4 p.m.
Regie: Sam Backhurst, UK 2000, 13', 35mm, engl.OF
Was tust Du, wenn Du bis 16 Uhr die Wohnung Deines One-night-stand verlassen haben mußt, aber die Tür verschlossen ist? Nicht nur das ist unerwartet um 4 p.m.

As American As Apple Pie
Regie: Michelle Citron, USA 1999, 13', CD ROM, engl. OF
Die US-amerikanische Künstlerin, Professorin und experimentelle Filmemacherin Michelle Citron wirft einen Blick unter die knusprige Oberfläche homo-modernisierten traditionellen amerikanischen Familiendaseins und enthüllt Lesbensöhne in der Pubertät, romantisch-dramatischen Matsch, verdrängte Gelüste und unerwünschte queer-Gänge. Rezept inklusive.

Atomic Sake
Regie: Louise Archambault, Canada 2000, 31,31', 35mm, franz. OF mit engl. Untertiteln
Drei unterschiedliche Freundinnen treffen sich regelmäßig beim Sake, um ihr Leben, ihre Gefühle und Neuigkeiten miteinander zu teilen. Eine hat einen festen Freund, von dem sie gerade schwanger geworden ist, die andere liebt es, ausgiebig von ihren wilden One-Night-Stands zu berichten, während die dritte sich plötzlich in die schwangere Freundin verliebt.

Back To Misery
Regie: Heidi Mau, USA 2000, 4,15', VHS NTSC, s/w, engl. OF
Ein Päckchen kommt an, abgeschickt von anonymer Hand - es sind Filmaufnahmen von dir und deiner ersten Geliebten, ihr beide ausgelassen am Strand. Erinnerung kämpft mit Dokumentation in wunderschönen schwarz/weiß-Aufnahmen in einem Film über längst verlorene Liebe und die bitter-süße Erinnerung an die erste erlebte Leidenschaft.

Bare
Regie: Deborah Strutt & Liz Baulch, Australien 2000, 9', 16mm, engl. OF
Dieser höchst vergnügliche Film zeigt, dass auch Schwule nicht nur in den eigenen Gefilden (lust)wandeln, Lesbensex kein Synonym für Kuscheln mit der Gattin ist, aber auch, dass das mit den vielen Teesorten doch kein Klischee ist. Mehr sagen wir nicht, sonst ist die Pointe futsch.

Basement Girl
Regie: Midi Onodera, Canada 2000, 11,40', 16mm, französisch mit engl. Untertiteln
Verlassen von ihrer Liebsten zieht sich eine junge Frau in ihre Souterrainwohnung zurück, bis sie schliesslich verändert wieder aus ihrer Höhle auftaucht. Onodera setzt für diesen Film neue filmische Techniken ein, unter anderem Spielzeugkameras wie eine modifizierte Nintendo Game Boy Digitalkamera und ein Intel Mattel Computermikroskop.

Better Or Worse
Regie: Jocelyn Cammack, UK 2000, 9,35', 35mm, engl. OF
Die achtjährige Rachel ist kurzsichtig - aber wer will schon den doofen Besserungsvorschlägen des Augenarztes zuhören und eine dicke Brille tragen? Ein wunderschöner Film über ein kleines dickköpfiges Mädchen und das visuelle Chaos ihres Alltages.

Betty Talks
Regie: Anita Di Bianco, Niederlande 2001, 7,30', 16mm, italien. OF mit engl. Untertiteln
Robert DeNiros berühmte Szene in Taxi Driver aus dem Mund einer Frau als Metapher für die phantasierte Erschaffung eines kulturellen Raumes, in dem weibliche Charaktere die gleiche Bandbreite von Möglichkeiten für Aktionen haben wie Männer.

Block Party
Regie: Laura Jean Cronin, USA 2001, 23', 16mm,engl.OF
Beste Freundinnen Len & Joni kämpfen um ihre Straßenparty in Seattle - und um Liebe. Aber dann taucht die Süße von letztens auf....

Body Burden
Regie: France Queyras, Canada 2000, 16', Video, engl. OF
Body Burden ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der auf der Erfahrung mit metastasierendem Brustkrebs zu leben, basiert. Er ist eine Anklage gegen die enge Verwicklung von pharmazeutischer und chemischer Industrie und ihrer Auswirkungen auf die Umwelt.

Chingari Chumma (Stinging Kiss)
Regie: Tejal Sheh & Anuj Vaidya, USA 2000, 8', Video, engl. OF
Queer Bollywood Porn. Phantasien einer schwulen Domina-Lesbe.

Chutzpah
Regie: Fanny Jacobsen, Australien 2000, 1', VHS NTSC, engl. OF, Animation
Die Kaffeeklatschlesbentanten, die wir alle kennen, in Flash Animation erzählt. Quelle Chutzpah!

Cocktails and Appetizers
Regie: Michelle Citron, USA, 2001, 13', VHS NTSC / CD ROM, engl. OF
Zusammen mit As American As Apple Pie bildet Cocktails & Appetizers die ersten beiden 'Gänge' des geplanten 5teiligen Queer-Menüs von Michelle Citron - und unseren Einstieg in multimediale Gefilde. Nicht nur auf CD ROM, sondern auch im Videoformat schafft es Citron die Linearität der relativ einfachen erotischen Geschichte v.a. mit akustischen Mitteln aufzubrechen und zu konterkarieren. In den in die Geschichte verwobenen Gesprächs- und Klatschfragmenten finden sich die eigentlichen Abgründe und Spitzen von Selbstinszenierungen. Ästhetisch ausgewogene, erotische Bilder, und drumrum: Rezepte!

Daily
Regie: Natasha Uppal, USA/Canada 1998, 10', VHS NTSC, ohne Dialog
Aufstehen und zur Arbeit gehen - dazwischen liegt ein ausgefeiltes akribisches Reinigungs- und Schminkritual, an dessen Ende eine 1940s style femme zur Tür hinaus geht.

Daughters Of The Sun
Regie: Maryam Shahriar, Iran 2000, 90', 35mm, iran. OF mit engl. Untertiteln
In ihrem Spielfilmregiedebut widmet sich die Regisseurin dem bitteren Schicksal iranischer Frauen, und zeigt das Thema aus einem kontroversen Blickwinkel. Der Film handelt von Amagol, der ältesten von sechs Töchtern einer armen Bauernfamilie in einem iranischen Dorf. Amagols wunderschöne lange schwarze Locken fallen zu Boden als ihr Vater ihr die Haare abschneidet, um sie so als Junge verkleidet zum Arbeiten in ein entferntes Dorf zu schicken. Dort arbeitet, ißt und schläft Amagol in dem Arbeitsraum einer Weberei, bleibt aber stets einsam und abseits, denn sie fürchtet, daß ihre Verkleidung auffliegt. Ihre schwierige Situation verschärft sich noch, als eine ihrer Kolleginnen sich in sie verliebt.

Desi's Looking For A New Girl
Regie: Mary Guzman, USA 2000, 85', 16 mm, engl. OF
Desi wird von ihrer Freundin wegen einer jüngeren Frau verlassen. Fortan kümmern sich Familie und FreundInnen intensiv, und ungefragt, darum, daß sie eine neue "Mrs. Right" findet. Doch schließlich kommt alles ganz anders als erwartet. Mary Guzman wirft in ihrem ersten Spielfilm einen vergnüglichen Blick auf Beziehungen aller Art. Und wir erleben die emotionale Achterbahnfahrt der Phase der Verliebtheit hautnah mit.

Duell, Das
Regie: Thurit Kremer, Deutschland 2001, 2', Beta Pal, Animation
Eine zufällige Begegnung zweier Frauen auf der Straße.

Ein Traum von Bunuel
Regie: Elizabeth Cortinas Hidalgo, Deutschland 2001, 9,29', Beta SP, Exp.
"Unbewußtes, Vernunft, Logik, Ordnung" - Luis Bunuel auf die Frage, ob "Ein andalusischer Hund" irgendein Unsinn sei.

Entrevue (Meeting)
Regie: Marie-Pierre Huster, Frankreich 1999, 8,34', 35mm, franz. OF mit engl. Untertiteln
Alix ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch eines grossen Weinvertriebs. Aber ihre Aufmerksamkeit wird stetig abgelenkt von lüsternen Tagträumen. Wie sich das gehört: Brille, Kostüm, strenge Frisur - Kontrolle und Contenance im Widerstreit mit einer brodelnden Libido. Lipstickfemmes und, ach, ich liiiiebe diese 'Brille runter, Haare auf!' Symbolik, mit der die ordentliche Karrierefrau (wahlweise auch: Akademikerin, Buchhalterin oder Wissenschaftlerin) zum Tier wird.

Everygirl
Regie: Ana Maria Jomolca, USA 2001, 23', Beta NTSC, engl. OF
Jana LaRocha fühlt eine geradezu obsessive Verbundenheit mit Musikerin/Aktivistin Ani DiFranco, von der sie glaubt, daß sie die einzige Person sei, die sie wirklich verstehen könnte. Sie überredet ihre einzige und beste Freundin zu einer Art Video-Botschaft an Ani, doch der Dreh verläuft in einer Serie von Mißgeschicken und persönlichen Spannungen.

Et in Arcadia Ego
Regie: Kerstin Cmelka, Deutschland 2000, 3', 16mm, stumm
Der Film entstand in der Kamera durch Dreifachbelichtung. Eine Person bewegt sich verdoppelt innerhalb eines festen Bildausschnitts. Durch die Mehrfachbelichtung und leichtes Variieren des Kamerastandpunktes sind die beiden Figuren sowohl an- als auch abwesend, zeitgleich entfalten sich verschiedene Zeitdimensionen im Bild.

Evocaciones
Regie: Alejandra Borja, Spanien 2001, 8', Beta Pal, spanisch mit engl. Untertiteln
Dieser lateinamerikanische Kurzfilm beschwört die verschiedenen Formen und Stufen der Liebe in zauberhaften Bildern voll von Melancholie, Nostalgie und Boleros

Family Pack
Regie: Chris Vander Stappen, Belgien 2000, 102', 35mm franz. OF mit engl. Untertitel
Chris Vander Stappen (Drehbuchautorin von "Ma Vie en Rose") erzählt mit ihrem Debütfilm als Regisseurin eine lebendige, jedoch bittersüße Story von Familienmißverständnissen. Es ist das Jahr 1969 und Sacha kehrt nach Hause zurück, um sich endlich zu outen. Sie hat aber ganz "vergessen" zu erwähnen, daß sie doch nicht Ärztin geworden ist, und damit auch nicht all den Idealen ihrer Mutter entspricht. Während Sacha versucht, den richtigen Moment zu finden, um ihrer Familie von ihrem wirklichen Leben zu erzählen, merkt sie dabei, daß die anderen Familienmitglieder auch vieles voreinander verstecken.

Fetal Position
Regie: Chana Pollack, USA 1996, 8,5', 16mm, s/w, engl. OF mit hebräisch
Inspiriert von einer Kurzgeschichte Delmore Schwartz mit dem Titel "In Dreams Begin Responsibilities" verbindet 'Fetal Position' Vergangenheit und Gegenwart einer persönlichen Geschichte und ist ein Dokument für den Zyklus von Geburt, Leben und Tod. Mittels optical printing verwebt die Filmemacherin den Hochzeitsfilm ihrer Eltern mit Bildern eines jüdischen Friedhofes vom Grab deren frühzeitig verstorbenen Babys.

Forbidden Fruit
Regie: Sue Maluwa-Bruce, Deutschland/Zimbabwe 2000, 30', 16mm, deutsche OF
Die Geschichte der Liebe zweier Frauen, Nongoma und Tsitsi, die auf dem Lande in Zimbabwe leben. Weil eine lesbische Beziehung ein großes Tabu darstellt und ihre heimliche Affäre aufgedeckt wird, ist Nongoma gezwungen, aus ihrem Dorf in die Stadt zu fliehen. Tsitsis Familie ist überzeugt, dass sie von einem bösen Geist besessen ist. Nach zwei Jahren begegnen sich die beiden Frauen zufällig in Mutare wieder. (Berlinale-Katalog 2001)

Fortuna Transsilvania
Regie: Simone Heyder & Almut Maria Röhrl, Deutschland 2001, 15', Beta SP
Die drei Vampirinnen Olga, Judith und Natalja sind verzagt: in nur drei Tagen ist der transsilvanische Nationalfeiertag und ihm zu Ehren bekommen sie Besuch von der von ihnen allen bewunderten Präsidentin des Vereins für Europäische Untote. Zum Festbankett müssen sie eigentlich den obligaten Jungfrauenpfeffer kredenzen. Jedoch fehlt es an den Zutaten: eine Jungfrau muß her. Die drei machen sich auf die Suche und erleben ein Desaster nach dem anderen, und kein Opfer für den Kochtopf weit und breit. Da naht die Rettung in unerwarteter Gestalt. Olga wirft schon mal das elektrische Messer an.

Fuck This Ginger
Regie: Jennifer Conroy, Canada 1999, 4', VHS NTSC, engl. OF
Sex und Stereotype - hier geht's um's Ficken und um's Ficken gegen rassistische Zuschreibungen.

Green Hour, The
Regie: Nicole Kassell, USA 2001, 24,30', 16mm, engl. OF
Die Grüne Stunde beschreibt die unheimliche Ruhe vor einem Tornado, wenn der schwefelgrüne Himmel schon Weltuntergangsstimmung verbreitet. The Green Hour handelt von einer jungen trendigen Hausfrau und Mutter, die sich unerwarteterweise in eine andere Frau verliebt, und zeigt genau diese fragilen Momente zwischen dem Realisieren ihrer Gefühle bis zu der drastischen Entscheidung, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen.

Health Status Survey
Regie: Safia Randera Canada 2000, 12', VHS NTSC, engl. OF
Die Geschichte einer Frau, die mit Nähe in intimen, romantischen Beziehungen nichts am Hut hat, dann aber von ihrer aktuellen 'Nicht-Beziehung' nach einem schweren Unfall gepflegt wird und sich das erste Mal auf Abhängigkeit einlassen muss.

If
Regie: Diane Bonder, USA 2000, 12', 16mm, engl. OF
Meditation über die Abwesenheit der Liebsten, wo der leere Raum doppeldeutig die Erfahrung von Verlassenheit repräsentiert. Traumhafte Bilder der Erinnerung zeigen Sequenzen der Zweisamkeit, schon gebrochen durch die Voice-Over der Erzählerin.

Incidental Journey
Regie: Jofei Chen, Taiwan 2001, 60', 16mm, taiwan. OF mit engl. Untertiteln
Ching kehrt von New York nach Taiwan zu ihrer Liebsten zurück, doch diese hat sich den Moment des Wiedersehens zur Trennung ausgesucht. Ching steigt ins Auto und fährt los, ohne einen Plan oder ein Ziel vor Augen zu haben. Sie nimmt eine Anhalterin mit, Hsiang, eine Künstlerin die sich auf ihrer eigenen spirituellen Reise befindet. Die beiden verbringen einige Tage zusammen. Während die Vertrautheit zwischen den beiden wächst, lernt die Einzelgängerin Hsiang von ihrer Einsamkeit loszulassen und auch Ching hegt mehr als nur Bewunderung für Hsiangs spirituelle Ausgeglichenheit. Ein Film über die vielen Formen der Liebe - die auch, aber nicht nur, in romantischer Leidenschaft erlebt werden können.

It's Not A Lie
Regie: Liz Miller, USA 2000, 5', VHS NTSC, engl. OF
Irgendwie kommen auf der Leinwand lesbische Ärsche immer noch zu kurz. Hier nun ein 'Abstecher ins Hinter(n)land' und gleich extra scharf: frau vergnügt sich mit sich selbst und dann noch am Telefon mit 'Daddy'. Hübsche Aus- und Einsichten!

It Will End Up In Tears
Regie: Gonen Glaser, Israel 2000, 47', Video, Hebräische OF mit engl. Untertiteln
Dieser preisgekrönte Dokumentarfilm beobachtet die Reaktionen der Talpalars, einer israelischen Familie argentinischer Herkunft, auf das Comingout der 21 Jahre alten Tochter Maria. Die Familie schwankt zwischen Unverständnis, Enttäuschung, Neubewertung und - vielleicht - Akzeptanz. Der Mikrokosmos der Talpalars spiegelt die Vorstellungen von Männlichkeit, Weiblichkeit, Sexualität und Familie im heutigen Israel wieder.

Keine Hoden
Regie: Tina Z'Rotz, Deutschland/Schweiz 2001, 2', Beta Pal
Ein Video, das der Frage nachgeht, in wen du verliebt bist.

Lesbianfilm
Regie: Evie Leder & Gretchen Lee, USA 2001, 9', 35 mm, engl. OF
Höchst vergnüglicher Film über die Schwierigkeiten einen Lesbenfilm zu drehen.

Martirio (Sufferance)
Regie: Claudia Morgado Escanilla, Canada 2000, 17,45', 16mm, engl. OF
Nach dem Teddy-Gewinner Unbound und Sabor A Mi/Savor Me ein weiterer poetischer Kurzfilm der kanadischen Filmemacherin. Zirkusdirektor Don Falconcrest versucht an alte Erfolge anzuknüpfen, indem er seine Tochter Elissa mit einem aufstrebenden Trapezkünstler verheiratet. Elissa, die bis zu einem tragischen Unfall in Innsbruck zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Simone Trapezstar des Zirkus war, hat ihr Herz jedoch an jemand anderen verloren. Angesichts des Schmerzes ihrer Schwester beweist Simone ihre absolute Opferbereitschaft.

Mit mir
Regie: Kerstin Cmelka, Deutschland 2000, 3', 16mm, stumm
Die Filmemacherin sagt: eine einfache Choreographie. Wir finden: eine wunderschöne filmische Arbeit. Die Doppelbelichtung des Filmmaterials schafft nicht nur neue visuelle Eindrücke, sondern bringt ausserdem die Autoerotik auf eine neue Ebene. Cunnilingus mal ganz anders.

Mosaic
Regie: Deborah Phillips, Deutschland 2001, 45', 35mm
In Mosaic verschmelzen islamische und jüdische Gegenstände und Architektur aus sechs Ländern miteinander. Mosaic ist ein künstlerisches Projekt, eine bewegte Collage für den Frieden, die kommentarlos Grenzen überschreitet und an vergangenes Zusammenleben erinnert.

My Heart The Rock Star
Regie: Niki Forrest, Canada 2001, 2', VHS NTSC, engl. OF
Kindheit und gender trouble, 1970 und die Platten des grossen Bruders. Ist Tomboy sein schon sowas wie lesbisch?

My Left Breast
Regie: Gerry Rogers, Canada 2000, 57', Video, engl. OF
Gerry Rogers zeigt, was andere Brustkrebs-Überlebende zu verbergen suchen: Krankheit, Ängste, Verletzlichkeit. Gleichzeitig strahlt die Heiterkeit Gerrys und ihr Lächeln Wärme aus, die uns ebenso berührt wie ihre liebevolle Beziehung zu ihrer Partnerin Peggy Norman, die auch die meisten Aufnahmen des Films machte. Ein intimes Band entwickelt sich zwischen den Zuschauern und Gerry, während wir sie zu den Bestrahlungen begleiten und Zeugen mancher schlafloser Nächte werden. My Left Breast ist ein Zeugnis von der Liebe und Unterstützung einer Gemeinschaft und der Kraft Einzelner, aus sich herauszugehen und das Leben anderer Menschen zu verändern.

Nine Days
Regie: Gala Magrina, USA 2001, 14', 16mm, engl. OF
Manche Mütter hören nie auf mit der Verkuppelei! Ein letzter Versuch ihre lesbische Tochter doch mit dem "richtigen" Arzt oder Anwalt zusammen zu bringen. Die Tochter aber hat anderes vor.

Odd Sock
Regie: Colette Cullen, Irland 2000, 15', 35mm, engl. OF Eileen, junge irische Mutter eines Sohnes im Teenageralter ist seit längerem mit ihrer Arbeitskollegin 'liiert'. Das Coming Out schiebt sie vor sich her, der Sohn könnte noch zu jung sein, die Nachricht nicht verkraften. Neuerdings hängt der Sohn allerdings verdächtig eng mit seinem besten Freund zusammen, und dann kommt ein Schwulenmagazin per Post ins Haus geflattert.

Open Studio
Regie: Barbara Ryersen, USA 2000, 14,44', 16mm, engl. OF
Rose war eine vielversprechende aufsteigende Malerin als sie schwanger wurde und die Kunst für die Ehe aufgab. Nachdem sie all ihre Kraft in die Unterstützung ihrer begabten Tochter gesteckt hatte, verbucht diese nun den Erfolg, den sich Rose immer gewünscht hatte. Als die lesbische Tochter verkündet, sie sei schwanger, fühlt sich Rose hintergangen und sieht ihre Bemühungen zerstört. Die Enttäuschung führt sie zurück zu ihrer eigenen Kunst, und schließlich bricht sich mit ihrer plötzlichen Wut auch die Kreativität wieder einen Weg.

Our Bodies Our Minds
Regie: Rebecca M. Alvin, USA 2000, 68', Video, engl. OF
In diesem Dokumentarfilm geht es nicht nur um die Selbstorganisation und das Selbstverständnis von Sex-Arbeiterinnen und um ihre politischen Kämpfe. Es werden auch verschiedene Feminismen miteinander ins Gespräch gebracht und damit die mainstream Gleichsetzung von Feminismus mit 'Emma'-Inhalten wie PorNo in Frage gestellt.

Pain Game, The
Regie: Cléo Dubois & Neon Weiss, USA 2000, 54', Video, engl. OF
In diesem professionell gedrehten DocuPorn lernen wir die Gründerin und Headmistress der Cléo Dubois Academy of SM Arts kennen. Die Zuschauerinnen können hier höchst lustvoll-voyeuristisch von einer erfahrenen Herrin die Feinheiten des Spiels erfahren.

Pantalones
Regie: Ana Martinez, Spanien 2000, 4,11', 35mm, span. OF mit engl. Untertiteln
Manchmal kann das - kleine - gewisse Etwas ein ganzes Leben verändern.

Passengers
Regie: Francine Zuckerman & Paula Fleck, Canada 2000, 15', 35mm, engl. OF
Leidenschaftlich und poetisch durch Rückblenden erzählt, zeigt Passengers die Verarbeitung einer Tochter-Vater-Beziehung. Am Tag seines Begräbnisses erinnert sie sich seiner Liebe, seines Verständnisses und findet Klarheit bezüglich ihrer sexuellen Identität.

Petals
Regie: Suresh Natarajan, Indien 2001, 16', 35mm, ind. OF mit engl. Untertiteln
Dichte, ausdrucksstarke Bilder voller symbolischer Bedeutung nehmen uns gefangen für die Geschichte von Petals, die einen wahren Hintergrund hat: 1999 berichteten die Zeitungen Keralas in Südindien über zwei junge Lesben, die sich von einem Zug überfahren liessen, weil sie keine Kraft mehr fanden für ihr Zusammenleben zu kämpfen. Petals setzt ein Mahnmal für diese beiden Mädchen sowie für alle, die weiterhin um ihre Rechte kämpfen müssen.

Pussy Buffet
Regie: Ursula Rodriguez & Kadet Kuhne, USA 2001, 7', Video, engl. OF
Erotische Vergnügen für kleine und große Katzen- leck, miau!

Queen Lah T. Nedo
Regie: Bianca Jobs, Deutschland 2001, 7', Beta Pal Ulrike Folkerts jagt in einem unglaublich sexy Outfit und doppelhändig herumballernd fiese kleine Monster durch unterirdische Tunnel. Diese Aliens-/Tomb Raider-Persiflage ist eine wahre Hommage an die Schauspielerin, wir sagen nur: lecker lecker...

Rebel Rebel
Regie: Betsy Burke, USA 2001, 21,11', Beta SP, engl. OF
Mitte der 80er: Dolores, eine Scheidungsgeschädigte in den mittleren Jahren, lebt alleine und findet selten einen Grund, sich vom Sofa aufzuraffen - Tabletten und latente Selbstmordabsichten tragen ebenfalls nicht zu ihrem Wohlergehen bei. Eines Tages wird eine entfernte Cousine, Maze, weggelaufen aus familiären Gewaltverhältnissen und von der Polizei auf dem Drogenstrich aufgegriffen, bei ihr abgegeben. Maze ist ein pubertierendes Goth-Girl, das kein Blatt vor den Mund nimmt - und Dolores mit ihrer direkten Art und ihrem anzüglichen Charme in vielerlei Hinsicht aus der Reserve lockt. Beide lernen miteinander ein selbstbestimmtes Leben kennen, das über reines Überleben weit hinausgeht.

Répétition, La
Regie: Catherine Corsini, Frankreich/Canada 2001, 95', 35mm, franz. OF mit engl. Untertiteln
Louise (Pascale Bussières, bekannt aus 'When Night Is Falling') und Nathalie (Emmanuelle Béart) verbindet eine enge, aber komplizierte Freundschaft. Nach einem fürchterlichen Streit trennen sich ihre Wege für lange Zeit - doch zehn Jahre später treffen sich die beiden bei einer Theateraufführung zufällig wieder. Nathalie, inzwischen ein gefeierter Bühnenstar, lebt mit ihrem Regisseur Matthias (Dani Levy) zusammen, während Louise scheinbar glücklich mit Nicolas (Sami Bouajila aus 'Drole de Felix') verheiratet ist. Louise, nach der Begegnung sofort wieder fasziniert von Nathalie, ermutigt diese, das Angebot eines anderen berühmten Regisseurs für eine Hauptrolle anzunehmen. Nathalie geht diesen Schritt und provoziert damit das Ende ihrer Beziehung zu Matthias. Als die Proben beginnen, merkt sie, dass sie es ohne Unterstützung nicht schafft und bittet Louise um Hilfe. Diese reist sofort zu ihr und begleitet sie fortan auf Schritt und Tritt. So, wie sich das Vorsprechen bei den Proben jeden Tag wiederholt, wiederholt sich auch das Auf und Ab der Beziehung, das Katz und Maus-Spiel der beiden Frauen. Längst sind Louises Gefühle nicht mehr nur rein freundschaftlicher Natur. Die Beziehung schlittert in eine leidenschaftliche Obsession, der sich auch Nathalie nicht entziehen kann. Im Stil eines eindringlichen Thrillers entwickelt Corsini ein spannendes Psychodrama, dass mit Pascale Bussières und Emmanuelle Bèart perfekt besetzt ist.

Rolling Blackout
Regie: Pamela S. Busch, USA 2001, 2', Video, engl. OF
Alles was Spaß macht, (nicht nur) im Dunkeln.

Scar
Regie: Leslie Satterfield, USA 2000, 6,13', VHS PAL, engl. OF
Wir wissen doch alle, warum wir eine Person lieben: Oft sind es kleine, unwichtige Eigenarten, die anderen vielleicht gar nicht auffallen - denn es gibt sie möglicherweise nur in unserer eigenen Phantasie.

Schuhmann
Regie: Gisela Weirl, Deutschland 2001, 10', Beta Pal
Eine zweier-Frauen WG: die eine hat einen Freund, die andere sucht noch verzweifelt den Traumprinzen: Jede Nacht einen anderen Schluffi, dessen Schuhe der genervten Mitbewohnerin im Weg stehen. Doch dann wartet ein Paar Lacksandaletten darauf in den Schuhschrank eingereiht zu werden, und das zweifache Mädchenlachen aus dem Schlafzimmer hört sich zukunftsträchtig an.

Sex Bytes
Regie: Kasi Jammeh, USA 2000, 15', Video, engl. OF
Zwei Zimmergenosinnen entdecken, dass Surfen im Internet heiss sein kann.

Shoplifting Chanel
Regie: Marya Cohn, USA 2000, 61', Video, engl. OF
Oona, vormals das vielversprechende Talent der Literaturszene, erreicht ihre 30er ohne seit Jahren ein Wort publiziert zu haben. Um ihr Scheitern zu vergessen, verbringt sie ihre Nächte, indem sie mit ihrem besten schwulen Freund Jack durch die Partyszene zieht - stets betrunken und in geklauter Abendgarderobe. Als ihre Schwester Madison erneut wegen Brustkrebs behandelt werden muß, willigt sie widerwillig ein, deren völlig veraltetes feministisches Literaturmagazin weiter herauszugeben. Um dem Magazin neues Leben einzuhauchen und auch um dessen desolate Auflagezahlen zu verbessern, publiziert sie ein ihr anonym zugesandtes eindeutig von männlicher Hand verfaßtes Stück - das erste im Magazin überhaupt - und das handelt auch noch von dem extrem kontroversen Thema Bareback - Ficken ohne Kondome. In den darauffolgenden Konflikten lernt Oona wieder zu kämpfen. Alkohol interessiert sie nicht mehr, sie verändert radikal ihren Umgang mit sowohl Madison als auch Jack und findet seit langem verloren geglaubte Worte für eigene literarische Stücke wieder. Ein Film, der sich auf tiefgehend-satirische aber angenehm undramatische Weise mit aktuellen Themen der lesbischen und schwulen Szene beschäftigt, und auch dem verheerenden Umgang des staatlichen Gesundheitssystems mit Frauen bzw. Lesben und Schwulen anreißt.

Siren
Regie: Abigail Severance, USA 2001, 5', 16mm, engl. OF, Exp.
Der neue Film von der Regisseurin von Bone Wish (Lesbenfilmfestival Berlin 2000) entfaltet ein Feuerwerk assoziativer Bilder. Viele verschiedene Geschichten entstehen in der Imagination des Betrachtenden.

Slobodan
Regie: Sylke René Meyer, Deutschland 2001, 7,30', 16mm
"Die Hintergrundgeschichte eines potenziellen Gewalt- täters im Alter von anderthalb Jahren, seine Chancen zwischen häuslicher Gewalt und institutioneller Gewalt." (Sylke René Meyer). Letztes Jahr gab es angesichts eines Films, in dem heterosexuelle Gewalt gezeigt wurde angeregte (!) Diskussionen über den Platz dieses Themas in unserem Festival. Wir sind gespannt auf Fortsetzung!

Snatch It
Regie: Inka Stafrace, USA 2000, 14', VHS NTSC, engl. OF
Amüsantes dykedrama aus New York: Polygamie, Kellnerinnen, unbezahlte Heterawarnungen, Monogamie zur Abwechslung, Freundinnen. Und am Schluss können sie sich alle nicht mehr leiden. Bis zum nächsten Re-arrangement - vermutlich.

Stranger Inside
Regie: Cheryl Dunye, USA 2001, 96', 35mm
Wer eine Fortsetzung von "Watermelon Woman" erwartet, wird erstaunt sein von Cheryl Dunye's Gefängnisdarstellung 'Stranger Inside'. Brilliant umgesetzt mit professionellen Aufnahmen, einer dynamischen Geschichte und überzeugenden Darstellerinnen wird dieser Film Cheryl Dunye ihren Platz unter den wichtigen Filmemacherinnen der USA sichern. In ihrem Spielfilmdebut spielt Yolonda Ross mit bewundernswerter Intensität die vom Leben abgehärtete afrikanisch-amerikanische Insassin Treasure Lee. Als Treasure in das Staatsgefängnis verlegt wird, glaubt sie einen Traum wahr werden zu sehen: in "Brownie" Lee, eine Lebenslängliche im Staatsgefängnis, vermeint sie ihre Mutter zu erkennen, die sie nie kennengelernt hat. Aber um Brownie näher kommen zu können, muß sie erst beweisen, daß Blutsbande wichtiger sind als die Gefängnisfamilie, die Brownie umgibt. Es wird unerhörte Kraft kosten das System der Strafen und Lügen, das ihrer beider Leben geformt hat, zu überwinden. Bei 90.000 inhaftierten Frauen in den Vereinigten Staaten, davon 90 % alleinstehende Mütter, war dieser ungeschminkte Blick auf das Leben von Frauen hinter Gittern längst überfällig. Dunye setzt sich in ihrem hervorragenden Film voller erstaunlicher Klarsicht mit dieser schwierigen Realität auseinander. Wir freuen uns Cheryl Dunye persönlich zum Festival begrüssen zu können.

Stray Dogs
Regie: Catherine Crouch, USA 2001, 97', 35mm, engl. OF Die moderne Verfilmung des klassischen gleichnamigen Theaterstückes von Julie Jenson erzählt ein Familiendrama im Jahre 1958 auf den Appalachen. In der Hauptrolle Guinivere Turner, die femme-Schönheit aus Go Fish und American Psycho, die hier eine verbitterte Hausfrau spielt. Stray Dogs entfaltet die letzte Nacht einer turbulenten Ehe. Catherine Crouch hatte zuletzt als Co-Autorin zusammen mit der Regisseurin Cheryl Dunye an deren neuestem Film 'Stranger Inside' gearbeitet.

Sugar High Glitter City
Regie: Shar Rednour & Jackie Strano, USA 2001, 82', VHS NTSC, engl. OF
Irgendwann in der Zukunft: Zucker ist Mangelware und süchtige Lesben tun alles dafür: Zuckerhuren, süße Luden und verdorbene cops bevölkern dieses neueste gelungene Machwerk der Regisseurinnen von Hard Love und How to Fuck in High Heels. Mit dem nötigen fehlenden Ernst glitzern hier auch die butches mit Make-up, sind die Schwänze mal wieder passend zum outfit coloriert und ist die Geilheit nicht nur symbolisch. Hübsch garniertes Explizites!

Swerve
Regie: Andrea Dorfman, Canada 1998, 15', 16 mm, engl. OF
Wenn die beiden besten Freundinnen sich ineinander verlieben, was tut dann die Dritte im Bunde?

Timbrels And Torahs
Regie: Miriam Chaya & Judy Montell, USA 2000, 30', Video, engl. OF
'Timbrels And Torahs' beschreibt die jüdische Zeremonie "Simchat Hochmah", die den Übergang vom mittleren zum älteren Leben kennzeichnet. Der Film zeichnet dabei das Porträt eines modernen Judaismus voller Singen, Tanzen und angeregter Diskussionen, das Raum läßt für die sich verändernden Bedürfnisse von Frauen. Miriam Chaya, eine der Regisseurinnen, hat auf der Grundlage von Savina Teubals Simchat Hochmah Zeremonie eine eigene entwickelt, die sie uns mittels des Filmes und in dem anschließenden workshop präsentieren wird.

Trigger Happy
Regie: Laurie Schmidt, USA 2001, 7,24', Digi Beta, engl. OF
Lesbische Klischees können brüllkomisch sein und trotzdem anmachen. 'Ach, Süße, wollen wir nicht mal wieder reden?' könnte dank dieses Filmes von Lesbenfilmfestival-Preisträgerin Laurie Schmidt eine ganz neue Bedeutung bekommen.

Walnut Tree, The
Regie: Elioda Schogt, Canada 2000, 11', 16mm, engl. OF
The Walnut Tree präsentiert eine Kombination aus Dokumentarfilm und experimentellen Anteilen, um die Frage nach der Erinnerung an den Holocaust, die Familie und der Rolle der Photographie in der Geschichte zu stellen. Schogts Mutter beschreibt, wie ihre Eltern einige Photos aus dem Familienalbum nahmen als sie 1943 vor den Nazis fliehen mußten. Sie erinnert weiterhin an den Walnußbaum, den ihre Eltern pflanzten und der während des Krieges gefällt wurde. Nach dem Krieg fand ihre Schwester diesen Baum mit neuen Sprossen vor - inzwischen ist es ein mächtiger Baum, der Jahr um Jahr große Mengen köstlicher frischer Walnüsse trägt.

Watching
Regie: Joan Beveridge, UK 2001, 1,10', Video, engl. OF, Animation
Der männliche Voyeur ist bekannt, doch was tut die Voyeurin vor dem Fenster der Angebeteten?

Watching You
Regie: Stephanie Abramovich, Israel 2000, 32', Beta SP, hebr. OF mit engl. Untertiteln
Sharon, alleinstehende Mutter, eigenständig und optimistisch, versucht sowohl mit ihrem nörgelnden Chef im Restaurant, wie auch mit ihrer eifersüchtigen Geliebten zurechtzukommen. Ihre unbekannte Nachbarin (Michal), die auf der anderen Seite der Straße wohnt, erregt ihre Aufmerksamkeit. Vom Alltag gelangweilt beginnt sie sie zu fotografieren, ohne daß diese davon weiß. Michal ist abhängig und gerade in einer Krise. Eine magische Nacht und das Schicksal bringt die beiden Frauen zusammen. Neugier und eine anhaltende Anziehungskraft zwischen ihnen führt sie in ein emotionales Abenteuer, das ihnen letztlich die Erkenntnis und die Kraft für grundlegende Änderungen ihres Lebens gibt.

Whistle
Regie: Kouross Esmaeli, USA 2000, 13', Super 8, s/w, engl. OF
Vielleicht macht das auf den Fingern pfeifen können frau nicht gleich zur butch, aber es ist definitiv cool. Die Frage, die offenbleibt, ist: sind Bibliotheken tatsächlich gute Orte zum Flirten? Oder sitzen die Traumfrauen in der U-Bahn?

Wide Eyed
Regie: Jane E. Kim, Canada 2000, 8', 35mm, engl. OF
Zwei koreanisch-kanadische Schwestern: die Ältere, Julie, macht sich ständig Gedanken über ihr Aussehen, eingezwängt in westliche Weiblichkeits- und Schönheitsideale. Am liebsten würde sie ihre Augenlider operieren lassen. Die kleine Schwester dagegen hat mit Weiblichkeit und Schönheit nichts am Hut.

Wilma's Sacrifice
Regie: Kat Lanteigne, Canada 1999, 15', 16mm, engl. OF
Die 50er Jahre in einer Kleinstadt namens Eden, wo die Atmosphäre alles andere als paradiesisch ist: die junge Wilma widmet sich ausgiebig ihrem heißen Flirt mit Christine, einer 'von außerhalb'. Entdeckt von ihrem tiefgläubigen Bruder, muß sich Wilma entscheiden, ob sie den Anforderungen ihrer neurotischen, zutiefst spießigen Familie gerecht werden, oder diesem zweifelhaften Paradies lieber den Rücken kehren will. Atmosphärisch dichter Film, der mit seiner leicht surrealistischen Stimmung auch den Humor im Absurden nicht zu kurz kommen läßt.

Yellow Peppers
Regie: Tammar Barkai & Ronit Foux, Israel 2000, 30', Video, Hebräische OF mit engl. Untertiteln
Zwei junge israelische Lesben verlieben sich ineinander und beschliessen gemeinsam ein Suppen-Restaurant zu eröffnen. Berührender Dokumentarfilm, der Liebe und deren Zwischentöne neu definiert.

Zyklon Portrait
Regie: Elioda Schogt, Canada 1999, 13', 16mm, engl. OF
Zyklon Portrait ist ein Holocaust-Film ohne Holocaust-Bilder. Familienphotos, Unterwasser-Aufnahmen und handgemalte Bilder zeichnen eine persönliche Geschichte auf historischem Hintergrund.