4 p.m.
Regie: Sam Backhurst, UK 2000, 13', 35mm, engl.OF
Was tust Du, wenn Du bis 16 Uhr die Wohnung Deines One-night-stand verlassen
haben mußt, aber die Tür verschlossen ist? Nicht nur das ist unerwartet um 4
p.m.
As
American As Apple Pie
Regie: Michelle Citron, USA 1999, 13', CD ROM, engl. OF
Die US-amerikanische Künstlerin, Professorin und experimentelle Filmemacherin
Michelle Citron wirft einen Blick unter die knusprige Oberfläche homo-modernisierten
traditionellen amerikanischen Familiendaseins und enthüllt Lesbensöhne in der
Pubertät, romantisch-dramatischen Matsch, verdrängte Gelüste und unerwünschte
queer-Gänge. Rezept inklusive.
Atomic Sake
Regie: Louise Archambault, Canada 2000, 31,31', 35mm, franz. OF mit engl. Untertiteln
Drei unterschiedliche Freundinnen treffen sich regelmäßig beim Sake, um ihr
Leben, ihre Gefühle und Neuigkeiten miteinander zu teilen. Eine hat einen festen
Freund, von dem sie gerade schwanger geworden ist, die andere liebt es, ausgiebig
von ihren wilden One-Night-Stands zu berichten, während die dritte sich plötzlich
in die schwangere Freundin verliebt.
Back To Misery
Regie: Heidi Mau, USA 2000, 4,15', VHS NTSC, s/w, engl. OF
Ein Päckchen kommt an, abgeschickt von anonymer Hand - es sind Filmaufnahmen
von dir und deiner ersten Geliebten, ihr beide ausgelassen am Strand. Erinnerung
kämpft mit Dokumentation in wunderschönen schwarz/weiß-Aufnahmen in einem Film
über längst verlorene Liebe und die bitter-süße Erinnerung an die erste erlebte
Leidenschaft.
Bare
Regie: Deborah Strutt & Liz Baulch, Australien 2000, 9', 16mm, engl. OF
Dieser höchst vergnügliche Film zeigt, dass auch Schwule nicht nur in den eigenen
Gefilden (lust)wandeln, Lesbensex kein Synonym für Kuscheln mit der Gattin ist,
aber auch, dass das mit den vielen Teesorten doch kein Klischee ist. Mehr sagen
wir nicht, sonst ist die Pointe futsch.
Basement Girl
Regie: Midi Onodera, Canada 2000, 11,40', 16mm, französisch mit engl. Untertiteln
Verlassen von ihrer Liebsten zieht sich eine junge Frau in ihre Souterrainwohnung
zurück, bis sie schliesslich verändert wieder aus ihrer Höhle auftaucht. Onodera
setzt für diesen Film neue filmische Techniken ein, unter anderem Spielzeugkameras
wie eine modifizierte Nintendo Game Boy Digitalkamera und ein Intel Mattel Computermikroskop.
Better Or Worse
Regie: Jocelyn Cammack, UK 2000, 9,35', 35mm, engl. OF
Die achtjährige Rachel ist kurzsichtig - aber wer will schon den doofen Besserungsvorschlägen
des Augenarztes zuhören und eine dicke Brille tragen? Ein wunderschöner Film
über ein kleines dickköpfiges Mädchen und das visuelle Chaos ihres Alltages.
Betty Talks
Regie: Anita Di Bianco, Niederlande 2001, 7,30', 16mm, italien. OF mit engl.
Untertiteln
Robert DeNiros berühmte Szene in Taxi Driver aus dem Mund einer Frau als Metapher
für die phantasierte Erschaffung eines kulturellen Raumes, in dem weibliche
Charaktere die gleiche Bandbreite von Möglichkeiten für Aktionen haben wie Männer.
Block Party
Regie: Laura Jean Cronin, USA 2001, 23', 16mm,engl.OF
Beste Freundinnen Len & Joni kämpfen um ihre Straßenparty in Seattle - und um
Liebe. Aber dann taucht die Süße von letztens auf....
Body Burden
Regie: France Queyras, Canada 2000, 16', Video, engl. OF
Body Burden ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der auf der Erfahrung mit
metastasierendem Brustkrebs zu leben, basiert. Er ist eine Anklage gegen die
enge Verwicklung von pharmazeutischer und chemischer Industrie und ihrer Auswirkungen
auf die Umwelt.
Chingari Chumma (Stinging Kiss)
Regie: Tejal Sheh & Anuj Vaidya, USA 2000, 8', Video, engl. OF
Queer Bollywood Porn. Phantasien einer schwulen Domina-Lesbe.
Chutzpah
Regie: Fanny Jacobsen, Australien 2000, 1', VHS NTSC, engl. OF, Animation
Die Kaffeeklatschlesbentanten, die wir alle kennen, in Flash Animation erzählt.
Quelle Chutzpah!
Cocktails and Appetizers
Regie: Michelle Citron, USA, 2001, 13', VHS NTSC / CD ROM, engl. OF
Zusammen mit As American As Apple Pie bildet Cocktails & Appetizers die ersten
beiden 'Gänge' des geplanten 5teiligen Queer-Menüs von Michelle Citron - und
unseren Einstieg in multimediale Gefilde. Nicht nur auf CD ROM, sondern auch
im Videoformat schafft es Citron die Linearität der relativ einfachen erotischen
Geschichte v.a. mit akustischen Mitteln aufzubrechen und zu konterkarieren.
In den in die Geschichte verwobenen Gesprächs- und Klatschfragmenten finden
sich die eigentlichen Abgründe und Spitzen von Selbstinszenierungen. Ästhetisch
ausgewogene, erotische Bilder, und drumrum: Rezepte!
Daily
Regie: Natasha Uppal, USA/Canada 1998, 10', VHS NTSC, ohne Dialog
Aufstehen und zur Arbeit gehen - dazwischen liegt ein ausgefeiltes akribisches
Reinigungs- und Schminkritual, an dessen Ende eine 1940s style femme zur Tür
hinaus geht.
Daughters Of The Sun
Regie: Maryam Shahriar, Iran 2000, 90', 35mm, iran. OF mit engl. Untertiteln
In ihrem Spielfilmregiedebut widmet sich die Regisseurin dem bitteren Schicksal
iranischer Frauen, und zeigt das Thema aus einem kontroversen Blickwinkel. Der
Film handelt von Amagol, der ältesten von sechs Töchtern einer armen Bauernfamilie
in einem iranischen Dorf. Amagols wunderschöne lange schwarze Locken fallen
zu Boden als ihr Vater ihr die Haare abschneidet, um sie so als Junge verkleidet
zum Arbeiten in ein entferntes Dorf zu schicken. Dort arbeitet, ißt und schläft
Amagol in dem Arbeitsraum einer Weberei, bleibt aber stets einsam und abseits,
denn sie fürchtet, daß ihre Verkleidung auffliegt. Ihre schwierige Situation
verschärft sich noch, als eine ihrer Kolleginnen sich in sie verliebt.
Desi's Looking For A New Girl
Regie: Mary Guzman, USA 2000, 85', 16 mm, engl. OF
Desi wird von ihrer Freundin wegen einer jüngeren Frau verlassen. Fortan kümmern
sich Familie und FreundInnen intensiv, und ungefragt, darum, daß sie eine neue
"Mrs. Right" findet. Doch schließlich kommt alles ganz anders als erwartet.
Mary Guzman wirft in ihrem ersten Spielfilm einen vergnüglichen Blick auf Beziehungen
aller Art. Und wir erleben die emotionale Achterbahnfahrt der Phase der Verliebtheit
hautnah mit.
Duell, Das
Regie: Thurit Kremer, Deutschland 2001, 2', Beta Pal, Animation
Eine zufällige Begegnung zweier Frauen auf der Straße.
Ein Traum von Bunuel
Regie: Elizabeth Cortinas Hidalgo, Deutschland 2001, 9,29', Beta SP, Exp.
"Unbewußtes, Vernunft, Logik, Ordnung" - Luis Bunuel auf die Frage, ob "Ein
andalusischer Hund" irgendein Unsinn sei.
Entrevue (Meeting)
Regie: Marie-Pierre Huster, Frankreich 1999, 8,34', 35mm, franz. OF mit engl.
Untertiteln
Alix ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch eines grossen Weinvertriebs.
Aber ihre Aufmerksamkeit wird stetig abgelenkt von lüsternen Tagträumen. Wie
sich das gehört: Brille, Kostüm, strenge Frisur - Kontrolle und Contenance im
Widerstreit mit einer brodelnden Libido. Lipstickfemmes und, ach, ich liiiiebe
diese 'Brille runter, Haare auf!' Symbolik, mit der die ordentliche Karrierefrau
(wahlweise auch: Akademikerin, Buchhalterin oder Wissenschaftlerin) zum Tier
wird.
Everygirl
Regie: Ana Maria Jomolca, USA 2001, 23', Beta NTSC, engl. OF
Jana LaRocha fühlt eine geradezu obsessive Verbundenheit mit Musikerin/Aktivistin
Ani DiFranco, von der sie glaubt, daß sie die einzige Person sei, die sie wirklich
verstehen könnte. Sie überredet ihre einzige und beste Freundin zu einer Art
Video-Botschaft an Ani, doch der Dreh verläuft in einer Serie von Mißgeschicken
und persönlichen Spannungen.
Et in Arcadia Ego
Regie: Kerstin Cmelka, Deutschland 2000, 3', 16mm, stumm
Der Film entstand in der Kamera durch Dreifachbelichtung. Eine Person bewegt
sich verdoppelt innerhalb eines festen Bildausschnitts. Durch die Mehrfachbelichtung
und leichtes Variieren des Kamerastandpunktes sind die beiden Figuren sowohl
an- als auch abwesend, zeitgleich entfalten sich verschiedene Zeitdimensionen
im Bild.
Evocaciones
Regie: Alejandra Borja, Spanien 2001, 8', Beta Pal, spanisch mit engl. Untertiteln
Dieser lateinamerikanische Kurzfilm beschwört die verschiedenen Formen und Stufen
der Liebe in zauberhaften Bildern voll von Melancholie, Nostalgie und Boleros
Family Pack
Regie: Chris Vander Stappen, Belgien 2000, 102', 35mm franz. OF mit engl. Untertitel
Chris Vander Stappen (Drehbuchautorin von "Ma Vie en Rose") erzählt mit ihrem
Debütfilm als Regisseurin eine lebendige, jedoch bittersüße Story von Familienmißverständnissen.
Es ist das Jahr 1969 und Sacha kehrt nach Hause zurück, um sich endlich zu outen.
Sie hat aber ganz "vergessen" zu erwähnen, daß sie doch nicht Ärztin geworden
ist, und damit auch nicht all den Idealen ihrer Mutter entspricht. Während Sacha
versucht, den richtigen Moment zu finden, um ihrer Familie von ihrem wirklichen
Leben zu erzählen, merkt sie dabei, daß die anderen Familienmitglieder auch
vieles voreinander verstecken.
Fetal Position
Regie: Chana Pollack, USA 1996, 8,5', 16mm, s/w, engl. OF mit hebräisch
Inspiriert von einer Kurzgeschichte Delmore Schwartz mit dem Titel "In Dreams
Begin Responsibilities" verbindet 'Fetal Position' Vergangenheit und Gegenwart
einer persönlichen Geschichte und ist ein Dokument für den Zyklus von Geburt,
Leben und Tod. Mittels optical printing verwebt die Filmemacherin den Hochzeitsfilm
ihrer Eltern mit Bildern eines jüdischen Friedhofes vom Grab deren frühzeitig
verstorbenen Babys.
Forbidden Fruit
Regie: Sue Maluwa-Bruce, Deutschland/Zimbabwe 2000, 30', 16mm, deutsche OF
Die Geschichte der Liebe zweier Frauen, Nongoma und Tsitsi, die auf dem Lande
in Zimbabwe leben. Weil eine lesbische Beziehung ein großes Tabu darstellt und
ihre heimliche Affäre aufgedeckt wird, ist Nongoma gezwungen, aus ihrem Dorf
in die Stadt zu fliehen. Tsitsis Familie ist überzeugt, dass sie von einem bösen
Geist besessen ist. Nach zwei Jahren begegnen sich die beiden Frauen zufällig
in Mutare wieder. (Berlinale-Katalog 2001)
Fortuna Transsilvania
Regie: Simone Heyder & Almut Maria Röhrl, Deutschland 2001, 15', Beta SP
Die drei Vampirinnen Olga, Judith und Natalja sind verzagt: in nur drei Tagen
ist der transsilvanische Nationalfeiertag und ihm zu Ehren bekommen sie Besuch
von der von ihnen allen bewunderten Präsidentin des Vereins für Europäische
Untote. Zum Festbankett müssen sie eigentlich den obligaten Jungfrauenpfeffer
kredenzen. Jedoch fehlt es an den Zutaten: eine Jungfrau muß her. Die drei machen
sich auf die Suche und erleben ein Desaster nach dem anderen, und kein Opfer
für den Kochtopf weit und breit. Da naht die Rettung in unerwarteter Gestalt.
Olga wirft schon mal das elektrische Messer an.
Fuck This Ginger
Regie: Jennifer Conroy, Canada 1999, 4', VHS NTSC, engl. OF
Sex und Stereotype - hier geht's um's Ficken und um's Ficken gegen rassistische
Zuschreibungen.
Green Hour, The
Regie: Nicole Kassell, USA 2001, 24,30', 16mm, engl. OF
Die Grüne Stunde beschreibt die unheimliche Ruhe vor einem Tornado, wenn der
schwefelgrüne Himmel schon Weltuntergangsstimmung verbreitet. The Green Hour
handelt von einer jungen trendigen Hausfrau und Mutter, die sich unerwarteterweise
in eine andere Frau verliebt, und zeigt genau diese fragilen Momente zwischen
dem Realisieren ihrer Gefühle bis zu der drastischen Entscheidung, ihr bisheriges
Leben hinter sich zu lassen.
Health Status Survey
Regie: Safia Randera Canada 2000, 12', VHS NTSC, engl. OF
Die Geschichte einer Frau, die mit Nähe in intimen, romantischen Beziehungen
nichts am Hut hat, dann aber von ihrer aktuellen 'Nicht-Beziehung' nach einem
schweren Unfall gepflegt wird und sich das erste Mal auf Abhängigkeit einlassen
muss.
If
Regie: Diane Bonder, USA 2000, 12', 16mm, engl. OF
Meditation über die Abwesenheit der Liebsten, wo der leere Raum doppeldeutig
die Erfahrung von Verlassenheit repräsentiert. Traumhafte Bilder der Erinnerung
zeigen Sequenzen der Zweisamkeit, schon gebrochen durch die Voice-Over der Erzählerin.
Incidental Journey
Regie: Jofei Chen, Taiwan 2001, 60', 16mm, taiwan. OF mit engl. Untertiteln
Ching kehrt von New York nach Taiwan zu ihrer Liebsten zurück, doch diese hat
sich den Moment des Wiedersehens zur Trennung ausgesucht. Ching steigt ins Auto
und fährt los, ohne einen Plan oder ein Ziel vor Augen zu haben. Sie nimmt eine
Anhalterin mit, Hsiang, eine Künstlerin die sich auf ihrer eigenen spirituellen
Reise befindet. Die beiden verbringen einige Tage zusammen. Während die Vertrautheit
zwischen den beiden wächst, lernt die Einzelgängerin Hsiang von ihrer Einsamkeit
loszulassen und auch Ching hegt mehr als nur Bewunderung für Hsiangs spirituelle
Ausgeglichenheit. Ein Film über die vielen Formen der Liebe - die auch, aber
nicht nur, in romantischer Leidenschaft erlebt werden können.
It's Not A Lie
Regie: Liz Miller, USA 2000, 5', VHS NTSC, engl. OF
Irgendwie kommen auf der Leinwand lesbische Ärsche immer noch zu kurz. Hier
nun ein 'Abstecher ins Hinter(n)land' und gleich extra scharf: frau vergnügt
sich mit sich selbst und dann noch am Telefon mit 'Daddy'. Hübsche Aus- und
Einsichten!
It Will End Up In Tears
Regie: Gonen Glaser, Israel 2000, 47', Video, Hebräische OF mit engl. Untertiteln
Dieser preisgekrönte Dokumentarfilm beobachtet die Reaktionen der Talpalars,
einer israelischen Familie argentinischer Herkunft, auf das Comingout der 21
Jahre alten Tochter Maria. Die Familie schwankt zwischen Unverständnis, Enttäuschung,
Neubewertung und - vielleicht - Akzeptanz. Der Mikrokosmos der Talpalars spiegelt
die Vorstellungen von Männlichkeit, Weiblichkeit, Sexualität und Familie im
heutigen Israel wieder.
Keine Hoden
Regie: Tina Z'Rotz, Deutschland/Schweiz 2001, 2', Beta Pal
Ein Video, das der Frage nachgeht, in wen du verliebt bist.
Lesbianfilm
Regie: Evie Leder & Gretchen Lee, USA 2001, 9', 35 mm, engl. OF
Höchst vergnüglicher Film über die Schwierigkeiten einen Lesbenfilm zu drehen.
Martirio (Sufferance)
Regie: Claudia Morgado Escanilla, Canada 2000, 17,45', 16mm, engl. OF
Nach dem Teddy-Gewinner Unbound und Sabor A Mi/Savor Me ein weiterer poetischer
Kurzfilm der kanadischen Filmemacherin. Zirkusdirektor Don Falconcrest versucht
an alte Erfolge anzuknüpfen, indem er seine Tochter Elissa mit einem aufstrebenden
Trapezkünstler verheiratet. Elissa, die bis zu einem tragischen Unfall in Innsbruck
zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Simone Trapezstar des Zirkus war, hat
ihr Herz jedoch an jemand anderen verloren. Angesichts des Schmerzes ihrer Schwester
beweist Simone ihre absolute Opferbereitschaft.
Mit mir
Regie: Kerstin Cmelka, Deutschland 2000, 3', 16mm, stumm
Die Filmemacherin sagt: eine einfache Choreographie. Wir finden: eine wunderschöne
filmische Arbeit. Die Doppelbelichtung des Filmmaterials schafft nicht nur neue
visuelle Eindrücke, sondern bringt ausserdem die Autoerotik auf eine neue Ebene.
Cunnilingus mal ganz anders.
Mosaic
Regie: Deborah Phillips, Deutschland 2001, 45', 35mm
In Mosaic verschmelzen islamische und jüdische Gegenstände und Architektur aus
sechs Ländern miteinander. Mosaic ist ein künstlerisches Projekt, eine bewegte
Collage für den Frieden, die kommentarlos Grenzen überschreitet und an vergangenes
Zusammenleben erinnert.
My Heart The Rock Star
Regie: Niki Forrest, Canada 2001, 2', VHS NTSC, engl. OF
Kindheit und gender trouble, 1970 und die Platten des grossen Bruders. Ist Tomboy
sein schon sowas wie lesbisch?
My Left Breast
Regie: Gerry Rogers, Canada 2000, 57', Video, engl. OF
Gerry Rogers zeigt, was andere Brustkrebs-Überlebende zu verbergen suchen: Krankheit,
Ängste, Verletzlichkeit. Gleichzeitig strahlt die Heiterkeit Gerrys und ihr
Lächeln Wärme aus, die uns ebenso berührt wie ihre liebevolle Beziehung zu ihrer
Partnerin Peggy Norman, die auch die meisten Aufnahmen des Films machte. Ein
intimes Band entwickelt sich zwischen den Zuschauern und Gerry, während wir
sie zu den Bestrahlungen begleiten und Zeugen mancher schlafloser Nächte werden.
My Left Breast ist ein Zeugnis von der Liebe und Unterstützung einer Gemeinschaft
und der Kraft Einzelner, aus sich herauszugehen und das Leben anderer Menschen
zu verändern.
Nine Days
Regie: Gala Magrina, USA 2001, 14', 16mm, engl. OF
Manche Mütter hören nie auf mit der Verkuppelei! Ein letzter Versuch ihre lesbische
Tochter doch mit dem "richtigen" Arzt oder Anwalt zusammen zu bringen. Die Tochter
aber hat anderes vor.
Odd Sock
Regie: Colette Cullen, Irland 2000, 15', 35mm, engl. OF Eileen, junge irische
Mutter eines Sohnes im Teenageralter ist seit längerem mit ihrer Arbeitskollegin
'liiert'. Das Coming Out schiebt sie vor sich her, der Sohn könnte noch zu jung
sein, die Nachricht nicht verkraften. Neuerdings hängt der Sohn allerdings verdächtig
eng mit seinem besten Freund zusammen, und dann kommt ein Schwulenmagazin per
Post ins Haus geflattert.
Open Studio
Regie: Barbara Ryersen, USA 2000, 14,44', 16mm, engl. OF
Rose war eine vielversprechende aufsteigende Malerin als sie schwanger wurde
und die Kunst für die Ehe aufgab. Nachdem sie all ihre Kraft in die Unterstützung
ihrer begabten Tochter gesteckt hatte, verbucht diese nun den Erfolg, den sich
Rose immer gewünscht hatte. Als die lesbische Tochter verkündet, sie sei schwanger,
fühlt sich Rose hintergangen und sieht ihre Bemühungen zerstört. Die Enttäuschung
führt sie zurück zu ihrer eigenen Kunst, und schließlich bricht sich mit ihrer
plötzlichen Wut auch die Kreativität wieder einen Weg.
Our Bodies Our Minds
Regie: Rebecca M. Alvin, USA 2000, 68', Video, engl. OF
In diesem Dokumentarfilm geht es nicht nur um die Selbstorganisation und das
Selbstverständnis von Sex-Arbeiterinnen und um ihre politischen Kämpfe. Es werden
auch verschiedene Feminismen miteinander ins Gespräch gebracht und damit die
mainstream Gleichsetzung von Feminismus mit 'Emma'-Inhalten wie PorNo in Frage
gestellt.
Pain Game, The
Regie: Cléo Dubois & Neon Weiss, USA 2000, 54', Video, engl. OF
In diesem professionell gedrehten DocuPorn lernen wir die Gründerin und Headmistress
der Cléo Dubois Academy of SM Arts kennen. Die Zuschauerinnen können hier höchst
lustvoll-voyeuristisch von einer erfahrenen Herrin die Feinheiten des Spiels
erfahren.
Pantalones
Regie: Ana Martinez, Spanien 2000, 4,11', 35mm, span. OF mit engl. Untertiteln
Manchmal kann das - kleine - gewisse Etwas ein ganzes Leben verändern.
Passengers
Regie: Francine Zuckerman & Paula Fleck, Canada 2000, 15', 35mm, engl. OF
Leidenschaftlich und poetisch durch Rückblenden erzählt, zeigt Passengers die
Verarbeitung einer Tochter-Vater-Beziehung. Am Tag seines Begräbnisses erinnert
sie sich seiner Liebe, seines Verständnisses und findet Klarheit bezüglich ihrer
sexuellen Identität.
Petals
Regie: Suresh Natarajan, Indien 2001, 16', 35mm, ind. OF mit engl. Untertiteln
Dichte, ausdrucksstarke Bilder voller symbolischer Bedeutung nehmen uns gefangen
für die Geschichte von Petals, die einen wahren Hintergrund hat: 1999 berichteten
die Zeitungen Keralas in Südindien über zwei junge Lesben, die sich von einem
Zug überfahren liessen, weil sie keine Kraft mehr fanden für ihr Zusammenleben
zu kämpfen. Petals setzt ein Mahnmal für diese beiden Mädchen sowie für alle,
die weiterhin um ihre Rechte kämpfen müssen.
Pussy Buffet
Regie: Ursula Rodriguez & Kadet Kuhne, USA 2001, 7', Video, engl. OF
Erotische Vergnügen für kleine und große Katzen- leck, miau!
Queen Lah T. Nedo
Regie: Bianca Jobs, Deutschland 2001, 7', Beta Pal Ulrike Folkerts jagt in einem
unglaublich sexy Outfit und doppelhändig herumballernd fiese kleine Monster
durch unterirdische Tunnel. Diese Aliens-/Tomb Raider-Persiflage ist eine wahre
Hommage an die Schauspielerin, wir sagen nur: lecker lecker...
Rebel Rebel
Regie: Betsy Burke, USA 2001, 21,11', Beta SP, engl. OF
Mitte der 80er: Dolores, eine Scheidungsgeschädigte in den mittleren Jahren,
lebt alleine und findet selten einen Grund, sich vom Sofa aufzuraffen - Tabletten
und latente Selbstmordabsichten tragen ebenfalls nicht zu ihrem Wohlergehen
bei. Eines Tages wird eine entfernte Cousine, Maze, weggelaufen aus familiären
Gewaltverhältnissen und von der Polizei auf dem Drogenstrich aufgegriffen, bei
ihr abgegeben. Maze ist ein pubertierendes Goth-Girl, das kein Blatt vor den
Mund nimmt - und Dolores mit ihrer direkten Art und ihrem anzüglichen Charme
in vielerlei Hinsicht aus der Reserve lockt. Beide lernen miteinander ein selbstbestimmtes
Leben kennen, das über reines Überleben weit hinausgeht.
Répétition, La
Regie: Catherine Corsini, Frankreich/Canada 2001, 95', 35mm, franz. OF mit engl.
Untertiteln
Louise (Pascale Bussières, bekannt aus 'When Night Is Falling') und Nathalie
(Emmanuelle Béart) verbindet eine enge, aber komplizierte Freundschaft. Nach
einem fürchterlichen Streit trennen sich ihre Wege für lange Zeit - doch zehn
Jahre später treffen sich die beiden bei einer Theateraufführung zufällig wieder.
Nathalie, inzwischen ein gefeierter Bühnenstar, lebt mit ihrem Regisseur Matthias
(Dani Levy) zusammen, während Louise scheinbar glücklich mit Nicolas (Sami Bouajila
aus 'Drole de Felix') verheiratet ist. Louise, nach der Begegnung sofort wieder
fasziniert von Nathalie, ermutigt diese, das Angebot eines anderen berühmten
Regisseurs für eine Hauptrolle anzunehmen. Nathalie geht diesen Schritt und
provoziert damit das Ende ihrer Beziehung zu Matthias. Als die Proben beginnen,
merkt sie, dass sie es ohne Unterstützung nicht schafft und bittet Louise um
Hilfe. Diese reist sofort zu ihr und begleitet sie fortan auf Schritt und Tritt.
So, wie sich das Vorsprechen bei den Proben jeden Tag wiederholt, wiederholt
sich auch das Auf und Ab der Beziehung, das Katz und Maus-Spiel der beiden Frauen.
Längst sind Louises Gefühle nicht mehr nur rein freundschaftlicher Natur. Die
Beziehung schlittert in eine leidenschaftliche Obsession, der sich auch Nathalie
nicht entziehen kann. Im Stil eines eindringlichen Thrillers entwickelt Corsini
ein spannendes Psychodrama, dass mit Pascale Bussières und Emmanuelle Bèart
perfekt besetzt ist.
Rolling Blackout
Regie: Pamela S. Busch, USA 2001, 2', Video, engl. OF
Alles was Spaß macht, (nicht nur) im Dunkeln.
Scar
Regie: Leslie Satterfield, USA 2000, 6,13', VHS PAL, engl. OF
Wir wissen doch alle, warum wir eine Person lieben: Oft sind es kleine, unwichtige
Eigenarten, die anderen vielleicht gar nicht auffallen - denn es gibt sie möglicherweise
nur in unserer eigenen Phantasie.
Schuhmann
Regie: Gisela Weirl, Deutschland 2001, 10', Beta Pal
Eine zweier-Frauen WG: die eine hat einen Freund, die andere sucht noch verzweifelt
den Traumprinzen: Jede Nacht einen anderen Schluffi, dessen Schuhe der genervten
Mitbewohnerin im Weg stehen. Doch dann wartet ein Paar Lacksandaletten darauf
in den Schuhschrank eingereiht zu werden, und das zweifache Mädchenlachen aus
dem Schlafzimmer hört sich zukunftsträchtig an.
Sex Bytes
Regie: Kasi Jammeh, USA 2000, 15', Video, engl. OF
Zwei Zimmergenosinnen entdecken, dass Surfen im Internet heiss sein kann.
Shoplifting Chanel
Regie: Marya Cohn, USA 2000, 61', Video, engl. OF
Oona, vormals das vielversprechende Talent der Literaturszene, erreicht ihre
30er ohne seit Jahren ein Wort publiziert zu haben. Um ihr Scheitern zu vergessen,
verbringt sie ihre Nächte, indem sie mit ihrem besten schwulen Freund Jack durch
die Partyszene zieht - stets betrunken und in geklauter Abendgarderobe. Als
ihre Schwester Madison erneut wegen Brustkrebs behandelt werden muß, willigt
sie widerwillig ein, deren völlig veraltetes feministisches Literaturmagazin
weiter herauszugeben. Um dem Magazin neues Leben einzuhauchen und auch um dessen
desolate Auflagezahlen zu verbessern, publiziert sie ein ihr anonym zugesandtes
eindeutig von männlicher Hand verfaßtes Stück - das erste im Magazin überhaupt
- und das handelt auch noch von dem extrem kontroversen Thema Bareback - Ficken
ohne Kondome. In den darauffolgenden Konflikten lernt Oona wieder zu kämpfen.
Alkohol interessiert sie nicht mehr, sie verändert radikal ihren Umgang mit
sowohl Madison als auch Jack und findet seit langem verloren geglaubte Worte
für eigene literarische Stücke wieder. Ein Film, der sich auf tiefgehend-satirische
aber angenehm undramatische Weise mit aktuellen Themen der lesbischen und schwulen
Szene beschäftigt, und auch dem verheerenden Umgang des staatlichen Gesundheitssystems
mit Frauen bzw. Lesben und Schwulen anreißt.
Siren
Regie: Abigail Severance, USA 2001, 5', 16mm, engl. OF, Exp.
Der neue Film von der Regisseurin von Bone Wish (Lesbenfilmfestival Berlin 2000)
entfaltet ein Feuerwerk assoziativer Bilder. Viele verschiedene Geschichten
entstehen in der Imagination des Betrachtenden.
Slobodan
Regie: Sylke René Meyer, Deutschland 2001, 7,30', 16mm
"Die Hintergrundgeschichte eines potenziellen Gewalt- täters im Alter von anderthalb
Jahren, seine Chancen zwischen häuslicher Gewalt und institutioneller Gewalt."
(Sylke René Meyer). Letztes Jahr gab es angesichts eines Films, in dem heterosexuelle
Gewalt gezeigt wurde angeregte (!) Diskussionen über den Platz dieses Themas
in unserem Festival. Wir sind gespannt auf Fortsetzung!
Snatch It
Regie: Inka Stafrace, USA 2000, 14', VHS NTSC, engl. OF
Amüsantes dykedrama aus New York: Polygamie, Kellnerinnen, unbezahlte Heterawarnungen,
Monogamie zur Abwechslung, Freundinnen. Und am Schluss können sie sich alle
nicht mehr leiden. Bis zum nächsten Re-arrangement - vermutlich.
Stranger Inside
Regie: Cheryl Dunye, USA 2001, 96', 35mm
Wer eine Fortsetzung von "Watermelon Woman" erwartet, wird erstaunt sein von
Cheryl Dunye's Gefängnisdarstellung 'Stranger Inside'. Brilliant umgesetzt mit
professionellen Aufnahmen, einer dynamischen Geschichte und überzeugenden Darstellerinnen
wird dieser Film Cheryl Dunye ihren Platz unter den wichtigen Filmemacherinnen
der USA sichern. In ihrem Spielfilmdebut spielt Yolonda Ross mit bewundernswerter
Intensität die vom Leben abgehärtete afrikanisch-amerikanische Insassin Treasure
Lee. Als Treasure in das Staatsgefängnis verlegt wird, glaubt sie einen Traum
wahr werden zu sehen: in "Brownie" Lee, eine Lebenslängliche im Staatsgefängnis,
vermeint sie ihre Mutter zu erkennen, die sie nie kennengelernt hat. Aber um
Brownie näher kommen zu können, muß sie erst beweisen, daß Blutsbande wichtiger
sind als die Gefängnisfamilie, die Brownie umgibt. Es wird unerhörte Kraft kosten
das System der Strafen und Lügen, das ihrer beider Leben geformt hat, zu überwinden.
Bei 90.000 inhaftierten Frauen in den Vereinigten Staaten, davon 90 % alleinstehende
Mütter, war dieser ungeschminkte Blick auf das Leben von Frauen hinter Gittern
längst überfällig. Dunye setzt sich in ihrem hervorragenden Film voller erstaunlicher
Klarsicht mit dieser schwierigen Realität auseinander. Wir freuen uns Cheryl
Dunye persönlich zum Festival begrüssen zu können.
Stray Dogs
Regie: Catherine Crouch, USA 2001, 97', 35mm, engl. OF Die moderne Verfilmung
des klassischen gleichnamigen Theaterstückes von Julie Jenson erzählt ein Familiendrama
im Jahre 1958 auf den Appalachen. In der Hauptrolle Guinivere Turner, die femme-Schönheit
aus Go Fish und American Psycho, die hier eine verbitterte Hausfrau spielt.
Stray Dogs entfaltet die letzte Nacht einer turbulenten Ehe. Catherine Crouch
hatte zuletzt als Co-Autorin zusammen mit der Regisseurin Cheryl Dunye an deren
neuestem Film 'Stranger Inside' gearbeitet.
Sugar High Glitter City
Regie: Shar Rednour & Jackie Strano, USA 2001, 82', VHS NTSC, engl. OF
Irgendwann in der Zukunft: Zucker ist Mangelware und süchtige Lesben tun alles
dafür: Zuckerhuren, süße Luden und verdorbene cops bevölkern dieses neueste
gelungene Machwerk der Regisseurinnen von Hard Love und How to Fuck in High
Heels. Mit dem nötigen fehlenden Ernst glitzern hier auch die butches mit Make-up,
sind die Schwänze mal wieder passend zum outfit coloriert und ist die Geilheit
nicht nur symbolisch. Hübsch garniertes Explizites!
Swerve
Regie: Andrea Dorfman, Canada 1998, 15', 16 mm, engl. OF
Wenn die beiden besten Freundinnen sich ineinander verlieben, was tut dann die
Dritte im Bunde?
Timbrels And Torahs
Regie: Miriam Chaya & Judy Montell, USA 2000, 30', Video, engl. OF
'Timbrels And Torahs' beschreibt die jüdische Zeremonie "Simchat Hochmah", die
den Übergang vom mittleren zum älteren Leben kennzeichnet. Der Film zeichnet
dabei das Porträt eines modernen Judaismus voller Singen, Tanzen und angeregter
Diskussionen, das Raum läßt für die sich verändernden Bedürfnisse von Frauen.
Miriam Chaya, eine der Regisseurinnen, hat auf der Grundlage von Savina Teubals
Simchat Hochmah Zeremonie eine eigene entwickelt, die sie uns mittels des Filmes
und in dem anschließenden workshop präsentieren wird.
Trigger Happy
Regie: Laurie Schmidt, USA 2001, 7,24', Digi Beta, engl. OF
Lesbische Klischees können brüllkomisch sein und trotzdem anmachen. 'Ach, Süße,
wollen wir nicht mal wieder reden?' könnte dank dieses Filmes von Lesbenfilmfestival-Preisträgerin
Laurie Schmidt eine ganz neue Bedeutung bekommen.
Walnut Tree, The
Regie: Elioda Schogt, Canada 2000, 11', 16mm, engl. OF
The Walnut Tree präsentiert eine Kombination aus Dokumentarfilm und experimentellen
Anteilen, um die Frage nach der Erinnerung an den Holocaust, die Familie und
der Rolle der Photographie in der Geschichte zu stellen. Schogts Mutter beschreibt,
wie ihre Eltern einige Photos aus dem Familienalbum nahmen als sie 1943 vor
den Nazis fliehen mußten. Sie erinnert weiterhin an den Walnußbaum, den ihre
Eltern pflanzten und der während des Krieges gefällt wurde. Nach dem Krieg fand
ihre Schwester diesen Baum mit neuen Sprossen vor - inzwischen ist es ein mächtiger
Baum, der Jahr um Jahr große Mengen köstlicher frischer Walnüsse trägt.
Watching
Regie: Joan Beveridge, UK 2001, 1,10', Video, engl. OF, Animation
Der männliche Voyeur ist bekannt, doch was tut die Voyeurin vor dem Fenster
der Angebeteten?
Watching You
Regie: Stephanie Abramovich, Israel 2000, 32', Beta SP, hebr. OF mit engl. Untertiteln
Sharon, alleinstehende Mutter, eigenständig und optimistisch, versucht sowohl
mit ihrem nörgelnden Chef im Restaurant, wie auch mit ihrer eifersüchtigen Geliebten
zurechtzukommen. Ihre unbekannte Nachbarin (Michal), die auf der anderen Seite
der Straße wohnt, erregt ihre Aufmerksamkeit. Vom Alltag gelangweilt beginnt
sie sie zu fotografieren, ohne daß diese davon weiß. Michal ist abhängig und
gerade in einer Krise. Eine magische Nacht und das Schicksal bringt die beiden
Frauen zusammen. Neugier und eine anhaltende Anziehungskraft zwischen ihnen
führt sie in ein emotionales Abenteuer, das ihnen letztlich die Erkenntnis und
die Kraft für grundlegende Änderungen ihres Lebens gibt.
Whistle
Regie: Kouross Esmaeli, USA 2000, 13', Super 8, s/w, engl. OF
Vielleicht macht das auf den Fingern pfeifen können frau nicht gleich zur butch,
aber es ist definitiv cool. Die Frage, die offenbleibt, ist: sind Bibliotheken
tatsächlich gute Orte zum Flirten? Oder sitzen die Traumfrauen in der U-Bahn?
Wide Eyed
Regie: Jane E. Kim, Canada 2000, 8', 35mm, engl. OF
Zwei koreanisch-kanadische Schwestern: die Ältere, Julie, macht sich ständig
Gedanken über ihr Aussehen, eingezwängt in westliche Weiblichkeits- und Schönheitsideale.
Am liebsten würde sie ihre Augenlider operieren lassen. Die kleine Schwester
dagegen hat mit Weiblichkeit und Schönheit nichts am Hut.
Wilma's Sacrifice
Regie: Kat Lanteigne, Canada 1999, 15', 16mm, engl. OF
Die 50er Jahre in einer Kleinstadt namens Eden, wo die Atmosphäre alles andere
als paradiesisch ist: die junge Wilma widmet sich ausgiebig ihrem heißen Flirt
mit Christine, einer 'von außerhalb'. Entdeckt von ihrem tiefgläubigen Bruder,
muß sich Wilma entscheiden, ob sie den Anforderungen ihrer neurotischen, zutiefst
spießigen Familie gerecht werden, oder diesem zweifelhaften Paradies lieber
den Rücken kehren will. Atmosphärisch dichter Film, der mit seiner leicht surrealistischen
Stimmung auch den Humor im Absurden nicht zu kurz kommen läßt.
Yellow Peppers
Regie: Tammar Barkai & Ronit Foux, Israel 2000, 30', Video, Hebräische OF mit
engl. Untertiteln
Zwei junge israelische Lesben verlieben sich ineinander und beschliessen gemeinsam
ein Suppen-Restaurant zu eröffnen. Berührender Dokumentarfilm, der Liebe und
deren Zwischentöne neu definiert.
Zyklon Portrait
Regie: Elioda Schogt, Canada 1999, 13', 16mm, engl. OF
Zyklon Portrait ist ein Holocaust-Film ohne Holocaust-Bilder. Familienphotos,
Unterwasser-Aufnahmen und handgemalte Bilder zeichnen eine persönliche Geschichte
auf historischem Hintergrund.